Dieses Lied sang Jupp Schmitz 1948 im Kölner Karneval. Dieses Karnevalslied war eine Anspielung auf die durch die Währungsreform vom Juni 1948 ausgelösten Preissteigerungen. Das kurz nach der Währungsreform auf den Markt kommende Angebot überforderte die Kaufkraft der deutschen Konsumenten.
Heute wird dieser Karnevalsschlager von den deutschen Stromkunden gesungen, die ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen können. Wer soll das bezahlen, Wer hat das bestellt? Wer hat so viel Pinke-Pinke, Wer hat so viel Geld?“ um die weltweit höchsten Strompreise bezahlen zu können?
Höher, weiter, schneller – die Kosten für Strom aus Wind und Sonne rasen wie ein gedopter Marathonläufer zu immer neuen Rekorden. Allerdings nur für die Verbraucher – die Preise im Stromgroßhandel fallen stark, erreichen aber nicht den Stromendkunden. Ursache: jenes unsägliche Gebilde »Energiewende«.
Insgesamt wurde aufgrund der Coronakrise 5,2 Prozent weniger Strom erzeugt. Auch dies verteuerte den Strom. Denn vorrangig eingespeist werden müssen Energien, wenn Windräder und Fotovoltaikanlagen sie zufällig liefern. Wenn insgesamt weniger Strom benötigt wird, müssen eben Kohle- und Kernkraftwerke noch stärker ihre Leistung drosseln. Bezahlt wird das wieder durch die Stromverbraucher.
Dies zeige nach Einschätzung von Fachleuten lediglich die ‚Marktverstopfung‘ durch EEG-Strom und den staatlich initiierten Verdrängungswettbewerb zu Lasten konventioneller Kraftwerke. Die kommen nicht mehr auf die erforderliche Nutzungsdauer für einen wirtschaftlichen Betrieb. Es ist also betriebswirtschaftlich sinnvoll, sie gegen Entschädigung stillzulegen. Alternativ werden sie von der BNetzA für systemrelevant erklärt und über die Netzentgelte ebenfalls subventioniert.
Ursache für die Preisexplosion ist die Energiewende.
Die Regierung legt Umlagen und Abgaben fest, die den Strompreis bestimmen. Von »Markt« kann keine Rede sein. Mit diesen Umlagen und jetzt auch noch neuen CO2-Steuern bezahlen alle Stromverbraucher Windräder, Photovoltaikanlagen und Biomassekraftwerke. Diese Energien sollten zwar angeblich alle nichts kosten oder höchstens eine Kugel Eis mehr, wie Trittin als damaliger Umweltminister seinerzeit vorschwindelte. Stattdessen steigen die Kosten rapide.
Doch auf andere Weise könnten die Landschaften nicht mit Windrädern und Millionen Dächer nicht mit Photovoltaikanlagen zugepflastert werden. Was kein vernünftiger Mensch tun würde, macht er allerdings dann, wenn ihm der Staat genügend Knete hinwirft. Denn Windräder und Fotovoltaikanlagen bringen zu wenig Leistung, nur große Kraftwerke sind in der Lage, den erheblichen Energiebedarf eines Industrielandes zu decken. Mit Windrädern wäre ohne irrsinnige Milliardenhilfssummen kein Geld zu verdienen.
Doch Wind und Sonne können oft nicht liefern, wenn Industrie und Haushalte Energie benötigen. Die vergangenen Wochen zeigen deutlich den Unsinn: Kaum Wind, kaum Sonne – ohne konventionelle Kraftwerke säße Deutschland im Dunkeln. Die Situation wird dramatisch, wenn Ende des Jahres 2022 die letzten Kernkraftwerke abgeschaltet werden und in einer Reihe von Kohlekraftwerken bis dahin das Feuer gelöscht wird. Insgesamt 20 GW an Leistung geht verloren. Um die 70 GW allerdings benötigt Deutschland im Durchschnitt.
