Verbrenner Verbot: Kaiser Wilhelm II. setzte auf das Pferd. Die EU setzt auf das Elektroauto.

e EU hat ab 2035 den Verkauf fabrikneuer Pkw mit Verbrenner-Motor verboten.

Der Volksmund sagt:  „Das Glück dieser Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde…“

Kaiser Wilhelm II. wird das Zitat zugeschrieben: „‚Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung.“

Und Gottlieb Daimler soll gesagt haben: „Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten  – allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren.“

Zu Zeiten von Kaiser Wilhelm II., konkurrierte das Auto mit dem Pferd und der Kutsche.

Das Pferd war zu dieser Zeit  die schnellste Möglichkeit von A nach B zu kommen. Immerhin hat das Pferd über Jahrtausende hinweg den Menschen treu gedient. Dann kam das Auto. Zunächst war es ein seltenes Kuriosum, welches sich nur die Reichen leisten konnten. Im Laufe der Zeit avancierte es zum Spielzeug reicher Männer. Mit dem Ford Modell T  wurde das Auto auf einmal für fast jedermann erschwinglich. Es wurde auf der ganzen Welt verkauft. Der Weltweite Siegeszug des Automobils hatte begonnen. Das ehemals exotische Automobil wurde schnell zum Konsumobjekt, an dessen Anblick sich die Menschen damals schnell gewöhnten.  Es wurde einfach zum Teil der Umgebung. und Kaiser Wilhelm II hatte aus falsche Pferd gesetzt.

Es gab damals Autos mit Verbrennungsmotoren und es gab Dampfautos und es gab Elektroautos. Im Jahr 1900 wurden zum Beispiel nur 20 Prozent der 5.000 Autos in den USA mit Benzin betrieben. Der Rest war elektrisch oder dampfbetrieben. Die Menschen kannten den Dampfantrieb von der Eisenbahn. Für damalige Verhältnisse waren die Dampfautos sehr schnell. Ein solches Auto  erreichte in Florida eine damals undenkbare Geschwindigkeit von 127,7 Meile pro Stunde. Kein Benzinauto erreichte auch nur annähernd eine solches Tempo.

Elektrofahrzeuge selbst sind genauso alt wie  Verbrennungsfahrzeuge.

Also: zurück in die Vergangenheit? Die Zielgruppe für Elektroauto waren zur damaligen Zeit hauptsächlich die Frauen. Diese Autos galten als einfach zu bedienen und somit als für Frauen besser geeignet.  Als es für Verbrennungsfahrzeuge den elektrischen Anlasser gab, war es mit dem Elektroauto vorbei.

Nun hat die EU beschlossen, dass die weitere automobile Zukunft elektrisch sein soll.

Wahrscheinlich geht es der EU mit dieser Entscheidung  genau so,  wie einst Kaiser Wilhelm II. Der hatte bekanntlich aufs falsche Pferd gesetzt. Die EU dürfte auf den falschen Antrieb gesetzt haben.

Die Politik versucht mit allen Mitteln Elektrofahrzeuge zum Mainstream zu machen. Das will ihr aber nicht so richtig gelingen. Die Faszination für die Technik und die Schönheit des Verbrennungsmotors ist bei vielen Autofahrern  ungebrochen. Für viele Menschen ist Autofahren mehr, als nur von A nach B zu kommen. Die Magie einer hochentwickelten Technik schlägt Autoliebhaber in ihren Bann.

Ein Elektromotor ist für viele Autoliebhaber ein seelenloser Geselle.

Der Verbrennungsmotor dagegen ist eine Erfindung, die jede Facette des menschlichen Lebens verändert hat. Über hundert Jahre nach seiner Erfindung ist es immer noch der wichtigste Motor auf der ganzen Welt, der auch nach wie vor noch gebraucht wird. Es ist das Beste, was wir auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität haben. Mit den heutigen alternativen Energie- und sauberen Verbrennungslösungen können wir mit dem Verbrennerauto nahezu emissionsfrei fahren. Das funktioniert ohne Zaubertricks durch den Einsatz alternativer Kraftstoffe und intelligenterer, effizienterer Verbrennungsmethoden.

Statt den Verbrenner Motor zu verbieten, hätte die EU besser beschlossen alternative Kraftstoffe kräftig zu fördern.

Dies insbesondre, da  der Verbrennungsmotor äußerst kraftstoffflexibel ist und sich nur mit geringen Änderungen an neue Kraftstoffe anpassen lässt. Die benötigte Infrastruktur ist bereits vorhanden, die Technologie ist ausgereift und sicher,und die Akzeptanz bei den Autofahrern ist hoch.

  • „Der Verbrennungsmotor wird noch für lange Zeit  die Stütze der individuellen Mobilität sein, weil er Kraftstoffflexibilität ermöglicht und die Türen für die zukünftigen erneuerbaren flüssigen und gasförmigen Kraftstoffe weit offen lässt, sobald sie konform, marktreif und verfügbar sind.

Der Verbrennungsmotor wird seit mehr als hundert Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Wir gingen zur Kraftstoffeinspritzung über, sahen die Entwicklung mehrerer Kraftstoffarten und in einigen Fällen auch ihren Niedergang. Aber jetzt sehen wir endlich das Beste der Verbrennung.

Die Automobilhersteller feiern ein letztes Fest für den Verbrennungsmotor:

Der Land Rover Defender V8, der Ram 1500 TRX und der kommende Ford F-150 Raptor R sind alles Beispiele dafür, wie Hersteller ihre möglicherweise allerletzte Gelegenheit feiern, einen großen donnernden V8-Motor einzusetzen. Die Hersteller haben uns V8s im Überfluss als Ode an den Verbrennermotor zur  Auswahl gestellt.

Aufsehen auf der Straße. Schauen Sie sich den neuen Lamborghini Countach LPI 800-4 an. Sicher, es ist ein Hybrid, aber es ist das letzte Hurra für den Lamborghini V12, es ist ein Auto, das die Vergangenheit von Lamborghini genauso feiert wie die Gegenwart, solange es noch möglich ist. Dann baut Koenigsegg 1.600 PS starke Hypercars wie den Jesko. Oder wie wäre es mit Gordon Murray, der einen McLaren F1-inspirierten Supersportwagen mit einem Cosworth V12 baut, der auf 12.100 U/min dreht? Murray plant sogar ein zweites Fahrzeug, das denselben V12-Motor verwenden wird. Sogar Mainstream-Marken wie Dodge sind dabei und bauen Muskelautos mit mehr als 800 PS, die der Laie kaufen kann, und Ford bringt angeblich einen V8 in den Ford GT- Supersportwagen als letzten Schwanengesang der sehr wahrscheinlich die 800 PS Schwelle. überschreiten wird Normalerweise hätten wir Jahre darauf gewartet, so viele Autos mit so viel Leistung zu haben, und doch sehen wir, dass dies alles gerade jetzt geschieht.

Überall, wo man hinschaut, bauen etablierte Marken und Boutique-Hersteller die verrücktesten Maschinen, die sie können. Willkommen im goldenen Zeitalter der Verbrennung – schade, dass es vorbei sein soll.

Ob diese Fortschritte berücksichtigt werden, wenn diejenigen, die die Gesetzgebung schreiben, ihre zukünftigen Forderungen formulieren, bleibt abzuwarten. Aber zumindest können wir als Gemeinschaft von Automobilenthusiasten damit trösten, dass wir zumindest für die nächste Zeit Zeuge dessen werden können, was Verbrennung alles sein kann. Und vielleicht, nur vielleicht, gibt es Hoffnung, dass die Verbrennung nicht wirklich stirbt und wir unsere Motoren noch eine Weile umweltbewusst betreiben können.

Einen Trost gibt es für alle Autoenthusiasten:  Trotz des Ford Model T gibt es auch heute noch Pferde.   So wie die Menschen immer noch Pferde lieben und reiten, so werden die Menschen auch ihre alten Verbrenner lieben und fahren, auch über 2035 hinaus.

Trotz Wackelstromnetz, fehlender Ladestationen und viel zu hoher Kaufpreise für Elektrofahrzeuge werden diese die Fahrzeuge mit Verbrennungs-Motor zu irgendeinem Zeitpunkt verdrängt haben.

Deutschland als Geburtsstätte des Automobils war schon immer das Zentrum der Automobilindustrie. Die Autoindustrie ist der größte Arbeitgeber Deutschlands. Das Verbrenner-Verbot ab 2035 wird weltweite Auswirkungen haben.

Nicht nur der blubbernde V8-Motor sondern auch der schnurrende Motor der deutschen Wirtschaft werden hier leichtfertig zu Grabe getragen.

Der Verbrenner ist das Opfer grüner Propaganda.

Die Grünen haben es perfektioniert durch geschickte Wahl von Themen, As­pek­ten und Inter­view­part­nern, ihre Ideologie als allgemein gültige und anerkannte  Erkenntnisse zu verkaufen.  Dabei können sie sich kräftiger medialer Unterstützung stets sicher sein. Darüber hinaus kommen noch die mit viel Geld unterstützten NGOs und die sogenannten „Aktivisten“ dazu.

Wie weit Deutschland schon Grün „durchseucht“ ist, zeigt sich an den ausbleibenden Protesten gegen das Verbrennerverbot. In ferner Zukunft werden unsere Nachkommen dereinst verwundert zur Kenntnis nehmen, wie eine Partei die sich „die Grünen nannte“ bis zu ihrem Untergang unter tatkräftiger Mithilfe grüner Interessenvertretungen (sogenannter NGO´s) Angst und Schrecken vor dem Automobil verbreitete, die deutsche Autoindustrie ins wanken brachte und Deutschland in das Mittelalter zurückversetzte.

„Die Menschen haben offensichtlich noch nicht realisiert, welche drastische Veränderungen, auf sie zukommen werden“, befürchtet Horst Roosen, Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht|  e.V.  und Initiator des VCD Verbrenner Club Deutschland im UTR e.V.

Zu verdanken ist die Vernichtung der deutschen Autoindustrie jenem „CO2 muss weg!“-Narrativ.

Man muss nur die Grenzwerte in utopischen Bereichen ansiedeln und immer wieder behaupten, man hätte sich dazu verpflichtet.

Kein Auto mit Verbrennermotor mehr ab 2035! Das jedenfalls will die EU; ihr Parlament hat das mit dem niedlichen Namen »Fit-for-55« versehene Kahlschlagprogramm einen Schritt weitergebracht und mehrheitlich für ein Verbrennerautoverbot gestimmt.

Zu verdanken ist diese radikale Vernichtung der deutschen Autoindustrie hauptsächlich jenem »CO2 muss weg!«-Narrativ. Eine geniale Erfindung – es kann als Blaupause für alles und jedes dienen, bis hin zum totalen »Auto weg«. Man muss nur die Grenzwerte in utopische Bereiche ansiedeln, darauf verweisen und immer wieder behaupten, »wir« hätten uns dazu verpflichtet. Ich jedenfalls nicht.

Überraschend ist das alles nicht.

Normen haben Heugabel und Dreschflegel, Muskete und Mörser ersetzt und sind im Industriezeitalter der Hebel, um Zerstörungen aller Art durchzusetzen. Angst- und Panikmache sind die modernen Jericho-Trompeten, um Gesellschaften gefügig zu machen. Kein Mensch mehr fragt nach Richtigkeit von Grenzwerten und danach, ob sie überhaupt richtig gemessen werden.

Auf der Normenklaviatur haben Grüne bereits vor 20 Jahren entsprechend gespielt, und schon früh haben die Green Dealer hinter der EU klar gemacht, dass sie »Auto weg« und dafür Null-CO2 wollen. Sie schrecken vor handfesten Lügen nicht zurück und behaupten einfach, Elektroautos hätten einen CO2-Ausstoß von »Null«, alle anderen Autos unabhängig von Antriebsart dagegen würden zu hohe CO2-Werte aufweisen.

So gilt den Green-Dealern ein Elektroauto als Auto ohne CO2-Ausstoß.

Gleich, woher der Ladestrom kommt – bei Nacht kaum von der Photovoltaikanlage und bei Flaute eher nicht von Windrädern, im Zweifel aus einem Kohlekraftwerk. Ebenso wird der CO2-Ausstoß während der Produktion unter den Tisch fallengelassen, unter anderem der recht hohe Anteil, der bei der Produktion der Batterien anfällt. Verlogener geht’s kaum. Eigentlich alles altbekannt.

Rund 800.000 Arbeitsplätze hängen vor allem im Südwesten an der Automobilindustrie.

Da verblüffte die schon recht frühe Aussage des Personalvorstandes von Daimler, das Land Baden-Württemberg solle sich nicht mehr nur auf diesen Industriezweig verlassen: »Klar ist, dass Baden-Württemberg sicher gut beraten wäre, sich nicht die nächsten 100 Jahre nur auf die Automobilindustrie zu verlassen, was Wohlstand und industrielle Wertschöpfung angeht.« Offen sprach er die Standortfrage an: »Die Frage, wo die Wertschöpfung angesiedelt wird, ist wie seit Jahrzehnten völlig offen.«

Die Absetzbewegungen der Autohersteller dauern schon länger.

Nicht umsonst hat Daimler in China ein zweites Sindelfingen aufgebaut, eine zweite Konzernzentrale mitsamt Forschungszentrum. Fast alle Hersteller verlegen Produktionsstätten in andere Länder.

Sie bekommen gratis, was sie schon lange wollten: Weniger teure Arbeitsplätze im Hochlohnland Deutschland, in dem die Energie sündhaft teuer ist, zu teuer und mittlerweile zu mangelhaft, Verlagerung in billigere Länder. Dies unter öffentlichem Beifall und betulichen Gewerkschaften, die dem Arbeitsplatzabbau tatenlos zusehen. Was kann es für einen Automanager Schöneres geben?

Verband der Automobilindustrie kritisiert E-Auto-Entscheidung des EU-Parlaments

Baden-Württembergs nervöser Ministerpräsident (fährt selbst wohlweislich nicht mit Elektroauto, sondern noch mit Verbrennerantrieb) hat die drohenden Verwerfungen auf dem Schirm. Viele vor allem mittelständische Zulieferer sind bereits in der Krise, Hunderttausende in der Regel gut bezahlte Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, da muss der grüne Kretschmann viel erklären. Er erklärte schon gereizt, notfalls wolle er die Übernahme von Mercedes durch chinesische Firmen verhindern. Die Beijing Automotive Group BAIC ist bereits mit einem Anteil von 9,98 Prozent größter Einzelaktionär, der chinesische Investor Li Shufu hält 9,69 Prozent, China gilt als der wichtigste Absatzmarkt.

Sein ebenfalls grüner Verkehrsminister Hermann beschimpfte schon Mercedes für die Entscheidung, vor allem mit teuren Luxusautos wachsen zu wollen. Mercedes-Chef Ola Källenius hatte die Neuausrichtung damit begründet, dass Mercedes ein Luxusunternehmen sei und so Jobs gesichert würden. Er sagte nicht dazu, wo. Hermann wütend gegenüber Heilbronner Stimme und dem Südkurier: »Ich halte diese Strategie für einen Fehler, das wird auch zu Akzeptanzproblemen führen, wenn man nur noch für Reiche und Superreiche Autos baut.« Kunststück – Hermann macht Autos unbezahlbar und wundert sich, wenn der Autohersteller Konsequenzen zieht und Fabriken einstampft. Denn klar ist in Deutschland, dass die sogenannte »Elektromobilität« nicht die Transportleistungen jener rund 50 Millionen Fahrzeuge ersetzen kann, die derzeit auf unseren Straßen fahren und Menschen und Waren transportieren.

Deshalb muss dies zugleich als Frontalangriff auf die individuelle Mobilität, die Industriegesellschaft und gegen die arbeitenden Menschen gewertet werden – vor allem gegen diejenigen außerhalb der städtischen Ballungsräume, die auf das Auto angewiesen sind. Trotz aller grünen Beteuerungen ist der Nahverkehr ausgetrocknet. Bahnstrecken sind stillgelegt, Busse fahren über Land zwei- bis dreimal am Tag. Es ist eben teurer, fast leere Busse außerhalb der Stoßzeiten fahren zu lassen, als bedarfsgerecht Autos dann, wenn jemand tatsächlich fahren will.

Der erste große Testlauf einer neuen Massenmobilität ging bekanntlich schief: alle in die Bahn. Die Bahn war nicht in der Lage, einen größeren Ansturm an Reisenden aufzunehmen.

Arbeiter, die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen, alberte der SPD-Grafiker Klaus Staeck auf einem recht bekannt gewordenen Plakat vor 40 Jahren herum. Heute könnte er Plakate malen: Arbeiter, die SPD will euch die Arbeitsplätze wegnehmen! Und die Autos und die freie Mobilität!

Übrigens: Der Umstieg von Gas- auf Elektroautos –ist der Umstieg von Öl auf Lithium und Kobalt.

Der Umstieg von Gas- auf Elektroautos –ist der Umstieg von Öl auf Lithium und Kobalt.

Der Motorjournalist Peter Groschupf schreibt  auf seiner Internetseite https://automotive-opinion.com 

BMW 320i: Es lebe der Verbrenner

VON: PETER GROSCHUPF 21. FEBRUAR 2023

Wenn 2035 mit Verbrennern tatsächlich Schluss sein sollte, würde ich noch kurz vorm Jahreswechsel 2034/2035 einen neuen Verbrenner kaufen. Offen bliebe nur noch, ob als Diesel oder Benziner. Unser jetzt getesteter 320 i lässt uns grundsätzlich fragen, wieso wir auch nur eine Gedankensekunde an ein mit Batterie betriebenes E-Auto verschwenden sollten. Die evolutionäre Reife dieses Reihen-Vierzylinders mit der seidenweichen Charakteristik eines Reihen-Sechser bestätigt beeindruckend die BMW-Strategie, an Technologie-Offenheit festzuhalten. Wer mit einer Batterie glücklich werden will, sollte es tun. Noch (!) gehöre ich nicht dazu.

Es ist schlicht und einfach richtig, dem Kunden die Wahl zu lassen, ob E-Auto oder Verbrenner die erste Wahl sind. Wenn die EU-Kommission 2026 überprüfen will, ob das Verbrenner-Verbot 2035 richtig oder falsch ist, sollte sich so oder so erwiesen haben, welche Technologie sich durchzusetzen scheint. In den nächsten drei Jahren wird sich deutlich abzeichnen, ob und wie schnell die E-Mobilität Sinn macht. Für den ehemaligen BMW-Entwicklungschef Wolfgang Reitzle ist der politisch motivierte Zeitdruck nicht zielführend. Er plädiert für einen längerfristigen und klar „marktwirtschaftlichen“ Übergang zur E-Mobilität. Und er plädiert dafür, die Option synthetischer Kraftstoffe offen zu halten.

Bei solchen Verbrenner-Autos wird es die E-Mobilität schwer haben

Der Übergang zur E-Mobilität hängt auch davon ab, ob die Ladeinfrastruktur und der zur Verfügung stehende Ladestrom ausreichen, Verbrenner in der Käufergunst zu überholen. Und es hängt auch davon ab, ob synthetische Kraftstoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen und in den nötigen Mengen zur Verfügung stehen, den Verbrenner für viele Jahre das Überleben zu sichern. Sollte es in den nächsten drei Jahren zu Lastabwürfen beim elektrischen Strom kommen, E-Auto-Besitzer nicht, wie heute noch möglich, unbegrenzt und jederzeit laden können, dann wird es die E-Mobilität schwer haben, die Mehrheit auf dem Markt der Mobilitäts-Technologien zu gewinnen. Schon jetzt zeigt sich, dass nach Einschränkung und geplantem Abbau der E-Förderung das Käuferinteresse deutlich nachlässt.

Auch von hinten erscheint der Dreier dynamisch und sportlich Foto:https://automotive-opinion.com

Bleiben wir im Hier und Heute und bei unserem Testwagen BMW 320i. Das Exterieur-Design fällt nicht nur durch dynamische Details auf, sondern verzichtet wohltuend auf die bei anderen BMW-Modellen geradezu bösartig dominierende Niere. Sie liegt sauber zwischen den serienmäßigen Voll-LED-Scheinwerfen, die sich formal schmal zurückhalten, dem Fahrzeug aber von Vorne Breite und Präsenz geben. Der Dreier erscheint nach seinem Facelift zeitlos modern und unauffällig auffällig. Nirgendwo formale Exaltiertheit, sondern rundum angenehme Ästhetik, die den Dreier weiterhin zum Erfolgsmodell auch in Sachen Design-Sprache machen wird.

6,7 bis 7,4 Liter auf 100 Kilometer sind ein sparsamer Verbrauch

Das Fahren im 320 i lässt kaum Wünsche offen. Mag sein, dass 184 PS sportlicher Ambition zu widersprechen scheinen, aber dieser Vorbehalt stimmt nicht. Eine Limousine, die in 7,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h sprintet, ist alles andere als eine lahme Ente. Maximal mögliche 235 Stundenkilometer reichen allemal, sehr zügig die kurzen und seltenen, nicht tempolimitierten Autobahnabschnitte zu durchfliegen. Das 8-Gang-Automatik-Getriebe schaltet jederzeit angemessen und butterweich rauf und runter, lässt sich zudem in verschiedene Schalt-Modi programmieren. Wir sind überwiegend im Eco-Modus unterwegs gewesen, was sich positiv im Verbrauch niederschlug: 6,7 bis 7,4 Liter auf 100 Kilometer sind mehr als angemessen. Im Sportmodus und dynamischer Fahrweise lagen schon mal 8,4 Liter an. Aber selbst das ist noch ein niedriger Wert.

Was mir besonders positiv aufgefallen ist:

  • Das blendfreie Matrix-Fernlicht mit dynamischer Leuchtweiten-Regulierung und variabler Lichtverteilung verhindern das Blenden des Gegenverkehrs sehr zuverlässig und blitzschnell.
  • Die aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop-und-Go-Funktion ist endlich in der Lage, automatisch anzufahren, ohne dass der Fahrer das Gaspedal antippen muss. An einer Ampel, die auf Grün schaltet, ertönt ein Signal und erinnert ans Losfahren. Ob das notwendig ist, diese Frage sollte man nicht stellen. Trotz aller Assistenten bleibt der Fahrer verantwortlich.
  • Die Verkehrszeichen-Erkennung arbeitet blitzschnell und super zuverlässig..
  • Der Automatische Speed Limit Assistent bremst analog der Streckenverlaufregelung automatisch vorausschauend ab. Sehr sanft und ohne hektischen Bremseingriff.
  • Die Rückfahrkamera und der Blick aus der „Vogelperspektive“ sowie der Parking Assistent machen auch knappe Einparkmanöver zum Kinderspiel.
  • Sehr gute Verarbeitung und wertige Anmutung der im Innenraum verbauten Materialien.
Fahrerorientiertes Cockpit mit Bildschirmen im Curved Display Foto:https://automotive-opinion.com/2023/02/21/

Die vor vielen Jahren eingeführte, längst markentypische Fahrerorientierung der Armaturen tritt mit dem serienmäßigen Curved Display sehr ausgeprägt in Erscheinung. Der Fahrer kann sich nicht über mangelnde Informationen beklagen. Dazu gehört das 12,3 Zoll große Info-Display hinter dem Lenkrad und dem eigentlichen Control Display mit 14,9 Zoll Touchscreen in der Mitte. Es ist zwar nicht immer ein Vorteil, immer weniger Schalter und Tasten einzubauen und steuerbare Funktionen hinter immer mehr Menüs und Untermenüs zu platzieren, aber im 320i lässt sich das Meiste auch ohne Studium der Betriebsanleitung bewältigen. Dass BMW den Laut- Leiser-Knopf beibehält, ist ein lobenswertes Zugeständnis an die erlernten Gewohnheiten nicht nur älterer Autofahrer. Weniger gefallen hat uns, dass Tempo und Drehzahl-Anzeige ziemlich abstrakt, jedenfalls ungewohnt daher kommt. Rundinstrumente sollten zumindest anwählbar bleiben.

Die Spurwechselwarnung ist übervorsichtig programmiert

Die Spurhalteregelung mag im Ernstfall ein Verlassen der Fahrbahn verhindern, wer sie ausprobiert erweckt leicht den Eindruck einer Trunkenheitsfahrt, weil das Fahrzeug von Fahrbahnbegrenzung zu Fahrbahnbegrenzung pendelt. Allerdings ist das System nicht dazu da, das Auto autonom fahren zu lassen. Die Spurwechselwarnung: In der Fahrschule wurden wir noch mit der Pflicht zum Schulterblick genervt, sorgt sie hier dafür, Kollisionen beim Spurwechsel zu vermeiden. Sie erscheint uns aber zu vorsichtig zu sein, sie schlägt schon an, wenn noch genügend Abstand zum Parallelverkehr vorhanden ist. Sicher ist sicher, ist das programmierte Motto.

Fazit: Der BMW 320i ist nach wie vor eine sportliche Familien-Limousine, die technologisch-digital ein hohes, zeitgemäßes Niveau repräsentiert. Der mit vielen Sonderausstattungen angereicherte Testwagen bietet Komfort und dynamische Qualität, die man 184 PS gar nicht zutrauen mag. Das liegt unter anderem am unverzichtbaren M-Sportpaket (4.200 Euro) und anderen in unseren Augen wichtigen Extras, die den Basis-Preis von 49.000 Euro auf 68.320 Euro erhöhen. Dass das beheizbare Lenkrad (270 Euro) besonders im Winter ein angenehmes Accessoire ist, ist unbestritten. Dass die Aufwärmphase aber sehr lange dauert und von der Fahrzeugheizung schon nach wenigen Kilometern „überholt“ wird, ist schade. So knapp kann der Strom im Fahrzeug doch nicht sein, dass das Lenkrad nicht schneller die klammen Finger wärmen könnte. Auch wenn dies Meckern auf höchstem Niveau ist, hat es uns an kalten Tagen sehr gestört.

Verbrenner-Qualitäten bleiben unangreifbar

Unser Fazit ist wieder einmal so simpel wie angreifbar: Es lebe der Verbrenner. Und so lange er so ausgereift ist wie beispielsweise im 320i, so lange wird sich die E-Mobilität schwer tun. Und deshalb ist es gut, darauf hinzuweisen, dass die Verbrenner-Qualitäten nach wie vor unangreifbar sind.

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